Montag, 17. Dezember 2012

Der Mensch und sein Tier


Einst war auch der Mensch das Tier,
das Tier mit anderen Fähigkeiten,
doch Mensch wie weh ist mir,
begnügtest dich nicht mit Kleinigkeiten.

Der Gedanke wurde bald zum Verrat,
das Wort deine unberechenbare Tat.
Warst so stolz auf Tat und Wort,
die vernichtende Hand am Mutterort.

Du verdrängst den Geist und das was war,
zierst dich mit Egoismus und Gier,
scheust den Vergleich mit dem Tier,
und zerstörst den Leib der dich gebar.

Lebst noch wilder als das Tier im Wald,
dein Bezug zu ihm ist menschlich kalt.
Der Mensch und seine Fortschritte,
seine gar zerstörerische Sitte.

Missachtest das, was dir gegeben,
bezeichnest dies auch noch als Leben.
Wer redet hier eigentlich von Macht?
Nichts von dir war gut durchdacht!

© Gravefruit Garden


5 Kommentare:

  1. Herzlich Willkommen beim Kreis der bösen Dichter, Gravefruit Garden und vielen Dank für das wirklich starke Gedicht.

    Beste Grüße

    Martin

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  2. Willkommen! Starkes Werk zum Einstand.

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  3. Danke schön! Ist eines meiner liebsten Gedichte von mir ;-)

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  4. Ich schließe mich den Meinungen meiner Mitstreiter an:
    Ein Gedicht, wie es treffender nicht sein könnte!

    Vielen Dank und herzlich willkommen in unserer erlesenen Runde. :)

    Grüße,

    Abe'


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